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Steuererklärung: Bearbeitungszeit variiert nach Region
Bei der Steuererklärung lassen sich viele gerne Zeit, jedoch dauert die Bearbeitung dann in der Regel auch länger. Einer Befragung zufolge kommt es aber auch darauf an, wo man wohnt.

Berlin - Je nach Wohnort variieren die Bearbeitungszeiten für Steuererklärungen von Arbeitnehmern im Schnitt zwischen knapp fünf Wochen und sechs Monaten. Das ergab eine bundesweite Abfrage bei den zuständigen Landesministerien beziehungsweise Senatsstellen, die der Bund der Steuerzahler (BdSt) seit 2013 regelmäßig macht.
Steuererklärung wird am schnellsten in Hamburg bearbeitet
Besonders schnell ist demnach Hamburg (rund 38 Kalendertage) und Rheinland-Pfalz (rund 39 Kalendertage). Danach folgen Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin. Lange warten müssen im Durchschnitt hingegen Arbeitnehmer in Bremen (rund 78 Kalendertage). Nur die Behörden in Nordrhein-Westfalen wollten sich nicht genauer festlegen, sie gaben eine Spanne zwischen 35 und 168 Kalendertagen an.
Vorgang beschleunigen: Frühzeitig und elektronisch abgeben
In der Regel arbeiten die Finanzämter die Steuererklärungen nach dem Eingangsdatum ab. "Je knapper Arbeitnehmer zum Stichtag Ende Mai abgeben, umso mehr sollten sie damit rechnen, dass sie unter Umständen länger warten müssen", sagt Klocke. Und damit auch später eine mögliche Steuererstattung erhalten.
Will man das Verfahren etwas beschleunigen und hat noch keine Steuererklärung abgegeben, sollte man die Daten elektronisch an das Finanzamt übermitteln, rät Klocke. Das könne ein paar Tage einsparen.
Nach einem halben Jahr Untätigkeitseinspruch erheben
"Wer mehr als sechs Monaten nach der Abgabe keinen Bescheid bekommt, kann einen Untätigkeitseinspruch erheben", sagt Klocke. Dafür müssten Steuerzahler schriftlich beim zuständigen Finanzamt nachfragen - also einfach ein formloses Schreiben schicken.
Quelle: DPA
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