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Schätzung: Inflationsrate im April gesunken
Die Inflationsrate sei in Deutschland im April um 0,1 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nach einer ersten Schätzung mit. Das kommt überraschend, hatten Ökonomen doch mit einem leichten Anstieg gerechnet.

Wiesbaden – Bankvolkswirte hatten im Mittel mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Für März war noch eine Inflationsrate von 0,3 Prozent gemeldet worden, nachdem sie im Februar erstmals seit vergangenem September stagniert hatte.
Inflationsrate im Monatsvergleich aussagekräftiger
Im Vergleich zum März gingen die Preise im April sogar um 0,4 Prozent zurück. Ökonomen hatten nur mit minus 0,2 Prozent gerechnet. Der Monatsvergleich ermöglicht bessere Rückschlüsse auf die kurzfristige Entwicklung der Verbraucherpreise als der Jahresvergleich.
Die nach europäischen Standards errechnete Inflationsrate (HVPI) betrug im April minus 0,3 Prozent, während Ökonomen eine Stagnation erwartet hatten. Im Monatsvergleich fielen die Preise um 0,5 Prozent. Experten hatten hier mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet.
Teuerung knapp unter zwei Prozent verspricht Stabilität
Der HVPI ist für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) entscheidend. Die EZB visiert mit ihrer Geldpolitik mittelfristig eine Teuerung von etwas unter zwei Prozent an, weil sie dann die Stabilität der Währung als gewährleistet ansieht. Die endgültigen Preisdaten für April wird das Bundesamt am 13. Mai veröffentlichen.
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