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- Niedrige Zinsen: Firmen werden bei Betriebsrenten entlastet
Firmen werden bei Betriebsrenten entlastet
Die niedrigen Zinsen sind auch für Unternehmen hinsichtlich der Betriebsrenten eine Belastung. So müssen die Firmen mehr Geld zurücklegen, um ihre Pensionsverbindlichkeiten einzuhalten. Ein neues Gesetz soll Abhilfe schaffen.

Berlin - Unternehmen werden bei den Rückstellungen für Betriebsrenten finanziell entlastet. Als Konsequenz aus den niedrigen Zinsen verabschiedete der Bundestag am Donnerstagabend eine Reform der bisherigen Vorschriften. Wegen der Niedrigzinsen waren die Firmen zuletzt gezwungen, bei Verbindlichkeiten immer mehr Geld für spätere Betriebsrenten zurückzulegen. Künftig wird für die Kalkulation des Zinssatzes zur Berechnung der Rückstellungen jedoch der Durchschnitt der vergangenen zehn Geschäftsjahre zugrunde gelegt statt wie bisher der letzten sieben Jahre. Vor zehn Jahren war das allgemeine Zinsniveau deutlich höher als heute.
Niedrigzins-Effekt soll zumindest gemindert werden
Pensionsverpflichtungen sind erst in Jahren fällig. Je stärker der Zinssatz für ihre Bewertung sinkt, desto mehr Geld müssen Unternehmen für Pensionsverbindlichkeiten zurücklegen. Die Ausdehnung des Zeitraums für die Berechnung des Durchschnittszinssatzes soll den Niedrigzins-Effekt zumindest abmildern. Damit die Neuregelung kurzfristig in Kraft treten kann, wurde die Reform an einen Gesetzentwurf zu Dispozinsen und Immobilienkrediten "angehängt" und zeitgleich verabschiedet.
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